Stiftskirchengemeinde - Geschichte

Die Stiftskirche wurde 1893 als Kirche für die Diakonissen und die Pflegebedürftigen des Elisabethenstifts errichtet. Ihre Errichtung nach Plänen des Architekten Reinhard Klingelhöfer stand im Zusammenhang mit der Erweiterung der Gebäude des Elisabethenstifts. Sie trat an die Stelle der kleinen Kapelle des Diakonissenhauses. Eine gemeindliche Funktion hatte die Kirche vor dem Zweiten Weltkrieg nicht. 1944 brannte sie wie die meisten Darmstädter Kirchen bis auf die Außenmauern und den Turm aus. Die Stiftskirche wurde als letzte der zerstörten Innenstadtkirchen mit Unterstützung der Landeskirche wieder aufgebaut und am 30. Juni 1958 feierlich eingeweiht. Die Leitung des Wiederaufbaus hatte Kirchenbaumeister Karl Gruber. Die noch fehlenden Kirchenglocken erklangen erstmals im November 1961. Der Fußboden der Kirche wurde beim Wiederaufbau auf das Niveau der Emporen der alten Kirche angehoben. Auf diese Weise entstand unter der Kirche ein Gemeinde- und Festsaal in gleidher Größe, denn die Kirche diente jetzt nicht mehr nur dem Diakonissenhaus und dem Krankenhaus Elisabethenstift, sondern wurde der Stadtkirchengemeinde, die sich mittlerweile weit nach Osten ausgedehnt hatte, als zweiter Kirchenbau zur Verfügung gestellt.

Wegen der weiter anwachsenden Größe der Innenstadtgemeinde und der sich ausdehnenden Bebauung im Darmstädter Osten rund um Woog, Mathildenhöhe und Rosenhöhe wurde das Gebiet um das Elisabethenstift zum 1. April 1967 aus der Stadtkirchengemeinde ausgegrenzt und mit Teilen der Südostgemeinde zur neuen Stiftskirchengemeinde zusammengefasst. Die Pfarrstelle übernahm Pfarrer Fritz Bönsel. Neben der Kirche gehörte zur Gemeinde auch das Pfarrhaus im Prinz-Christians-Weg 11. Es war von der Stadtkirchengemeinde 1962 erworben worden, um dort Kirchenmitarbeiter während des Baus des neuen Gemeindehauses in der Kiesstraße unterzubringen. Jetzt zog dort der neue Pfarrer ein, der den Bezirk aber bereits als Stadtkirchenpfarrer seit 1959 betreut hatte. Nach dem Tod von Pfarrer Bönsel im Jahr 1979 übernahm Pfarrer Klaus Stolze für 29 Jahre die Pfarrstelle, bis zur Fusion mit der Martinsgemeinde.

Die Gemeinde hatte ihren Mittelpunkt in der Stiftskirche mit dem Gemeindesaal und dem nicht weit entfernten Pfarrhaus. Für die Jugendarbeit der Gemeinde wurde im Garten des Pfarrhauses 1975 ein Jugendhaus errichtet, das seitdem vielfältigen Jugendaktivitäten diente. Auch das Stadtjugendpfarramt hat die Einrichtung mehrere Jahre zur Ausrichtung seines „Kindersommers“ genutzt. Die Einweihungsfeier des Jugendhauses am 24. August 1975 stellte zugleich den ersten Gemeindetag (Gemeindefest) der Stiftskirchengemeinde dar.

Die Arbeit der Stiftskirchengemeinde, die den Bezirk zwischen Soderstraße, Erbacher Straße, Mathildenhöhe und Schlossgraben umfasste, war gekennzeichnet durch die enge Zusammenarbeit mit dem Mutterhaus Elisabethenstift, die sich u. a. in der gemeinsamen Nutzung der Kirche manifestierte. Dies fand seinen Ausdruck auch darin, dass die diakonische Arbeit, die im E-Stift geübt wurde, auch in der Gemeinde einen hohen Stellenwert genoss. In diesen Rahmen gehören auch die Partnerschaften mit Gemeinden in Südindien, Südafrika und in Brandenburg. Zu den Aufgaben des Pfarrers gehörte auch die Seelsorge im Altenheim des Stifts.

Nach 42 Jahren schloss sich die Stiftskirchengemeinde Anfang 2009 mit der Martinsgemeinde zur großen Martin-Luther-Gemeinde zusammen.

Aktuelles aus der MLG

Gemeindebrief

Unseren Gemeindebrief März - Mai 2024 finden Sie [hier]

Der aktuelle Gemeindebrief Juni bis August 2023

Aktuelle Gottesdienste und Termine:

24.03. 10:00 Gottesdienst mit Konfirmationsjubiläum, Martinskirche, Pfr. Briesemeister



26.03. 10:30 Seniorengottesdienst, Stiftskirche, Pfrn. Meschonat



28.03 18:00 Gründonnerstag, Gemeindehaus, Pfrn. Meschonat



29.03. 10:00 Karfreitagsgottesdienst, Martinskirche, Vikarin Franke + Team



29.03. 15:00 Andacht zur Todesstunde Jesus, Michaelsgemeinde, Pfr. Werner




Link zu den Gottesdiensten des Dekanates:
Dekanats-Gottesdienste

Link zu den aktuellen Predigten der Martin-Luther-Gemeinde

Hinweise zu Hygienemaßnahmen im Gottesdienst